Die Gebärmutter - das "Herz" des Beckenbodens
Wenn die Gebärmutter gesunken ist, ist eine Gebärmutterentfernung zum Beispiel bei einer korrigierenden Operation im Beckenbodenbereich keinesfalls notwendig, sondern eher die Ausnahme.
Die Begründung, die Gebärmutter möglichst zu belassen, ist einfach zu verstehen: Der Beckenboden der Frau ähnelt der Kuppel einer Kathedrale. In der Mitte dieser Kuppel liegt die Gebärmutter. Die Gebärmutter, zu der nahezu alle Befestigungsbänder des Beckenbodens ziehen, ist zentral im Beckenboden verankert und bildet den „Schlüsselstein“ der Konstruktion. Hier laufen Nerven, Gefäße, Bindegewebe und glatte Muskulatur zusammen.
Wie der Stützstein in der Kuppel einer Kathedrale stützt die Gebärmutter den Beckenboden
Eine Kirchenkuppel kann nur dann ihre Form und Stabilität behalten, wenn jeder einzelne Stein an der richtigen Stelle sitzt. Wird ein Stein oder ein tragendes Teil entfernt, fällt die Kuppel in sich zusammen. Wenn nun die komplizierte Architektur des Beckenbodens durch die Entfernung der Gebärmutter verändert wird, tritt hier eine vergleichbare Schwächung auf. Insofern ist es also von großem Vorteil, die Gebärmutter zu belassen. Bei einer Gebärmutterentfernung wird nämlich der obere Scheidenteil geschwächt, so dass Blase und Darm oft nicht mehr ausreichend unterstützt werden können. Verkürzungen der Scheide bei einer Gebärmutterentfernung mit Verlust von Scheidenhaut, Narbenbildung, veränderter Nervenversorgung und Durchblutung werden dafür verantwortlich gemacht, dass sexuelle Probleme nach einer Gebärmutterentfernung häufiger vorkommen.
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Chefärztin

Dr. med.
Susanne Findt
Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Schwerpunktbezeichnung
- Gynäkologische Onkologie
- Senologie/Brustchirugie
Weiterbildungsermächtigung:
- Facharztausbildung Frauenheilkunde und Geburtshilfe (60 Monate)